05/28/2011
DIE TRAURIGE GESCHICHTE VON
ALEXANDER VAN DER BELLEN
Gestern hab ich endlich einer meiner vielen Wissenslücken gefüllt und mir „Harold und Maude" angeschaut. So ein schöner Film! Und da gibts ja diese Szene, in der die beiden ein Bäumchen aus der Stadt retten und in einem Wald wieder einpflanzen und auf einmal ist mir da was eingefallen! In der Hauptschule wurden damals neue Parkplätze angelegt und dafür musste man Bäume fällen. Zwei Freundinnen und ich rebellierten daraufhin im Schulgarten und setzten uns um ein Bäumchen, das ebenfalls umgeschnitten werden sollte. Der Direktor bot uns dann an, dass wir den Baum ausgraben und ihn woanders wieder einsetzen könnten. Wir dürften sogar das Gartenwerkzeug der Schule benutzen (!). Das machten wir und gruben das Bäumchen mit Wurzeln aus und versetzten es um ein paar Meter. 2 Wochen lang brachten wir ihm jeden Morgen vor der Schule sechs Kübel Wasser und wir nannten es Alexander Van der Bellen. Alexander bekam wieder grüne Blätter und es hatte allen Anschein, dass er den Umzug gut überleben würde. An einem Montag kamen wir vom Wochenende zurück, und Alexander war umgeschnitten worden. Da wo er stand wurde ein weiterer Parkplatz errichtet, und zwar einer für Behinderte. Was die Moral von der Geschicht ist, weiß ich auch nicht.

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